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Am 6. März 1955, nur fünf Jahre nach der Gründung des Eisenhüttenkombinats Ost (EKO) und der dazugehörigen ersten sozialistischen Wohnstadt auf deutschem Boden, wurde das Friedrich-Wolf-Theater unter dem Name Kleines Kulturhaus Friedrich Wolf in Gegenwart der Witwe Friedrich Wolfs eingeweiht.

Obwohl als Lichtspielhaus geplant, wurde das Kulturhaus Friedrich Wolf von Anfang an auch als Theater genutzt: Zur Eröffnung zeigte man den US-amerikanischen Film Das Salz der Erde und das Lustspiel Viel Lärm um nichts.

Zunächst stand der imposante neoklassizistische Bau mit 800 Sitzplätzen noch als einziges Gebäude an der zentralen Mittelachse zwischen dem Haupttor zum Stahlwerk und dem Zentralem Platz – inmitten der Baustelle der Planstadt, die zu dem Zeitpunkt noch Stalinstadt hieß und perspektivisch für über 50.000 EinwohnerInnen angelegt war. Das Theater wirkte auf Besucher wie ein antiker Musentempel. Der Eindruck einer Akropolis war von den Architekten durchaus beabsichtigt.

Weil es noch keine Verbindung an das Fernwärmesystem hatte, musste es zunächst mittels einer ausrangierten Lokomotive beheizt werden, die hinter dem Gebäude aufgebockt war.

Durch die gesamte Stadtgeschichte hindurch ist das Friedrich-Wolf-Theater die größte und repräsentativste Kultureinrichtung der Stadt. Ein lange geplantes zusätzliches zentrales Kulturhaus wurde nie realisiert.

Hier finden Shows statt, Theater, Kabarett und Konzerte. Und hier haben viele Eisenhüttenstädterinnen und Eisenhüttenstädter selbst auf der Bühne gestanden: bei Jugendweihen, Zeugnisübergaben, als Akteure im Schultheater, im Weihnachtsmusical Snowy oder bei der TanzWoche.

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