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DER HELD DER WESTLICHEN WELT

Stück in drei Akten

THEATERHOF

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John Millington Synge
DER HELD DER WESTLICHEN WELT
Stück in drei Akten
Deutsch von Anna Elisabeth Wiede und Peter Hacks
Musik Martin Schneider

Das Stück spielt Anfang des 19. Jahrhunderts im Wirtshaus des James Flaherty an
der Küste von Mayo, einer Grafschaft in Connacht im Nordwesten Irlands. Hier trifft
Christy Mahon ein, ein junger Mann, der behauptet, seinen Vater getötet zu haben.
Aus Verzweiflung hatte Christy seinen tyrannischen Vater geschlagen und war in
panischer Angst geflohen, als der alte Mahon leblos liegen blieb. Nächtelang irrte er
umher. Seine Geschichte, die er im Wirtshaus des Flaherty nur zögernd zum besten
gibt, reizt die Vorstellungskraft der Dorfbewohner und entfacht die Liebe der
Wirtstochter. Solch ein „mutiger“ Mann war noch nie vorbeigekommen. Doch bald soll
die gute Stimmung kippen ...

John Millington Synge (1871-1909) war ein irischer Dramatiker. Er entwickelte sich
zum poetischen Realisten, denn „die echte, reine Freude findet man nur in der
wilden, hinreißenden Wirklichkeit“. Aber „Realismus allein genügt nicht, die Bühne
muss Wirklichkeit und Fröhlichkeit ausstrahlen“, meinte er programmatisch.

In Irland wurden seine Stücke als unmoralisch oder religionsfeindlich und unirisch
angegriffen. Die Uraufführung von THE PLAYBOY OF THE WESTERN WORLD löste
1907 in Dublin einen der ersten großen Theaterskandale in der irischen
Theatergeschichte aus, da das Stück als Schmähung der Moral, des Frauenbildes
und der religiösen Werte Irlands angesehen wurde.
Das komisch-verzwickte Spiel reizt die alltäglichen Grenzen zwischen Wahrheit und
Phantasie, zwischen Gewalt und Freiheit, zwischen Liebe und Verrat virtuos aus. Es
hinterlässt nach allem verrückten Spaß Fragen bis heute.

Eintritt: 12,40 € - 15,00 €

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